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Ökologische Eigenschaften

Bei fachgerechter Pflege bietet Naturrasen im Gegensatz zum Kunststoffrasen, der etwa alle zwölf Jahre ausgetauscht werden muss, uneingeschränkte Haltbarkeit. Dadurch entsteht keine Entsorgungsproblematik. Zudem werden Ressourcen geschont: Kunststoff wird schließlich aus dem knappen Rohstoff Öl gewonnen.

Auswirkungen auf die Umwelt

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Naturrasen: positiv      Kunstrasen: negativ

Ein Naturrasen beeinflusst seine direkte Umwelt und das Kleinklima positiv:

Sauerstoffproduzent

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Naturrasen: positiv      Kunstrasen: negativ

Ein Stoffwechselprodukt grüner Pflanzen ist Sauerstoff. Für alle höheren Lebewesen ist der Sauerstoff lebensnotwendig, die ständige Zufuhr muss daher gesichert sein. Auch Rasenflächen liefern ihren Beitrag zur Sauerstoffversorgung: So liefert eine Sportrasenfläche ausreichend Sauerstoff für 30 Familien. Kunststoffrasen dagegen kann kein Sauerstoff produzieren.

Klimaregulierend

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Naturrasen: positiv      Kunstrasen: negativ

Eine Naturrasenfläche hat eine positive Wirkung auf das Kleinklima der Umgebung. Nicht umsonst gehen viele Menschen im Sommer barfuß über den Naturrasen. Der Rasen kühlt durch Verdunstungsleistung die Umgebung, so dass sich der Sportler auf dem Naturrasen am wohlsten fühlt.

Kunststoffrasen dagegen kann die Umgebung nicht kühlen, sondern gibt die Temperaturen an den Platz zurück. Auf Kunstrasen wurden bereit Temperaturen von 50 ° C gemessen.

Luftfilter

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Naturrasen: positiv      Kunstrasen: negativ

Naturrasen absorbiert Luftschadstoffe wie Kohlendioxid und Schwefeldioxid. Rasen trägt somit aktiv zur Verminderung des Treibhauseffektes bei und produziert dabei gleichzeitig lebensnotwendigen Sauerstoff. Rasenflächen binden jährlich schätzungsweise 12 Millionen Tonnen Staub aus der Atmosphäre. Die Schwebstoffe werden in der Rasennarbe festgehalten, die Luft wird sauberer.

Kunststoffrasen dagegen trägt nicht zur Sauberhaltung der Luft bei. Beim Bespielen von Kunststoffrasen wird das Gummigranulat klein gespielt. Dieser Abrieb kommt als Schwebeteilchen in die Luft und kann im schlimmsten Falle krebserregend sein. Deshalb wurden bereits einige Kunstrasenplätze gesperrt.

Bodenschutz

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Naturrasen: positiv      Kunstrasen: negativ

Naturrasenflächen verhindern Bodenerosion, den Eintrag von Schadstoffen in Gewässer und speichern Regenwasser. Außerdem nimmt das dichte Wurzelwerk der Rasengräser Nitrat in großen Mengen auf, so dass unter Rasenflächen kein Nitrateintrag ins Grundwasser zu befürchten ist. Kunststoffrasen dagegen leistet keinen Beitrag zum Bodenschutz.

Brandgefahr

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Naturrasen: positiv      Kunstrasen: negativ

Naturrasenflächen stellen effektive, natürliche Barrieren für Flächenbrände dar. Einer unkontrollierten Ausbreitung von Waldbränden wird somit ohne großem Aufwand entgegen gewirkt.

Kunststoffrasen dagegen ist zumeist brennbar. Dies ist besonders bei mutwilliger Zerstörung ein Problem. Die betroffenen Brandstellen müssen dann unter hohem Kostenaufwand ausgetauscht werden.

Spieler-Zitat
Frank Rost
Das Spiel ist dann komplett anders. Es geht mehr auf die Bänder, die Halbwertzeit eines Fußballers wird auf Kunstrasen drastisch reduziert. 90% der Fußballer sagen sicher: echter Rasen – und die sollten entscheiden. Die Natur kann man nicht so einfach imitieren… Als Letzter hat es wohl Frankenstein versucht, und der ist kläglich gescheitert.
Quelle: Stadionwelt Nr.18
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